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Studi­en­reihe Policen für den Planeten Teil 2: Die Vermitt­ler­per­spektive

#idd #nachhaltigepolicen #nachhaltigeversicherungen #versicherungsvertrieb
Unser „Mystery Shopping“ zeigt schonungslos auf, wo die Ursachen für das stief­müt­ter­liche Dasein von nachhal­tigen Versi­che­rungs­po­licen liegen: In einem (nach wie vor) stark stationär geprägten Markt kommt den Berater*innen eine zentrale Bedeutung zu – dieser können sie heute beim Infor­ma­ti­ons­bedarf zu Nachhaltigkeit nicht ausrei­chend nachkommen. Es braucht daher bessere Schulungen für den Vertrieb und Munition in Form von innova­tiven Produkt­an­sätzen.
Philipp Spreer

Dr. Philipp Spreer

Geschäfts­führer bei elaboratum

Nachhaltigkeit in der Versi­che­rungs­be­ratung – Sind Vermittler*innen bereit für den Wandel?

Nachhaltigkeit ist längst ein relevanter Faktor in der Versi­che­rungs­branche. Doch wie steht es um die Etablierung nachhal­tiger Versi­che­rungs­pro­dukte im Markt? Während der 1. Teil der Studi­en­reihe „Policen für den Planeten“ die Management-Sicht und das Markt­po­tenzial aufzeigt, geht es in diesem Teil der Studie um die Rolle der Vermittler*innen und um die Frage­stellung: Wie gut gelingt es Vermittler*innen, die steigenden Anfor­de­rungen nachhaltig orien­tierter Kund*innen zu erfüllen. Es zeigt sich: Nachhaltigkeit spielt in der Beratung oft nur eine unter­ge­ordnete Rolle, das bestehende Potenzial bleibt oft ungenutzt.

Auf einen Blick: die wichtigsten Erkennt­nisse

  • Beratung als Erfolgs­faktor: Ob nachhaltige Versi­che­rungen thema­ti­siert werden, hängt maßgeblich von der Kompetenz und Einstellung der Vermittler*innen ab. Einheit­liche Standards fehlen.
  • Das Henne-Ei-Dilemma: Vermittler*innen sprechen Nachhaltigkeit häufig nur an, wenn bereits etablierte Produkte existieren – doch ohne Nachfrage entstehen solche Produkte nur langsam.
  • Regula­to­rische Einflüsse: Während Versi­che­rungs­an­la­ge­pro­dukte nachhaltige Anfor­de­rungen integrieren, bleibt Nachhaltigkeit in Personen- und Sachver­si­che­rungen oft außen vor.
  • Unzurei­chende Umsetzung der IDD-Anfor­de­rungen: Selbst bei regulierten Produkten wird nicht immer ausrei­chend auf Nachhal­tig­keits­prä­fe­renzen einge­gangen.
  • Kund*innen müssen aktiv nachfragen: Nur wenige Berater*innen gehen proaktiv auf nachhaltige Optionen ein – in den meisten Fällen geschieht dies erst auf ausdrück­liche Nachfrage.

Der zweite Teil der Studi­en­reihe zeigt, dass es nicht nur an nachhal­tigen Produkt­op­tionen, sondern auch an Wissen, Anreizen und Standards fehlt, um Nachhaltigkeit flächen­de­ckend in die Beratung zu integrieren.

Nachhaltigkeit wird in der Versi­che­rungs­be­ratung unein­heitlich kommu­ni­ziert, ein ungenutztes Potenzial. Klare Produkte und eine gezielte Zielgrup­pen­an­sprache bieten die Chance, neue Kunden­seg­mente zu erschließen und sich am Markt zu diffe­ren­zieren.
Martin Fischer

Martin Fischer

Consultant bei elaboratum

Fazit und Mehrwerte für Ihr Unter­nehmen

Nachhaltige Versi­che­rungs­pro­dukte bieten Markt­chancen, doch ohne eine aktive Integration in die Beratung bleiben sie ungenutzt. Das White­paper zeigt die aktuellen Heraus­for­de­rungen in der Beratung auf und leitet daraus konkrete Handlungs­emp­feh­lungen zur syste­ma­ti­schen Integration nachhal­tiger Policen in den Vertrieb in 4 Dimen­sionen auf:

  • Entwicklung einer klaren Verant­wor­tungs­struktur im Versi­che­rungs­un­ter­nehmen
  • Förderung der fachlichen Kompe­tenzen
  • Unter­stützung der Beratung durch techno­lo­gische Systeme
  • Schaffung relevanter Anreiz­system für die Berater*innen.

Versi­che­rungen, die Nachhaltigkeit nicht nur als regula­to­rische Pflicht, sondern als echten Mehrwert verstehen, können langfristig von gestei­gertem Kunden­ver­trauen und Wettbe­werbs­vor­teilen profi­tieren.

Danke für die wertvollen Beiträge an Joséphine Chamoulaud (Smile Insurances) Andreas Dettwiler (GVB Privat­ver­si­che­rungen), Marco Gottschling (ALH Gruppe), Tobias Lux (Helsana-Gruppe), Evi Popp (neue leben Lebens­ver­si­cherung) und Reto Saurenmann (CSS).

Cover des zweiten Teils der Studienreihe Policen für den Planeten
Anke Raloff

Anke Raloff
Marketing & PR
+49 173 49 30 053
anke.raloff@elaboratum.de

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